Jahresrückblick 2024


Die Magie des Schreibens

Was passiert, wenn man alle Zweifel beiseiteschiebt und einen scheinbar verrückten Plan in die Tat umsetzt? Das ist eine Frage, die ich mir Anfang 2024 gestellt habe. Und dann habe ich mir das Motto zu Herzen genommen, dass ich mir Ende 2023 für dieses Jahr gesetzt hatte:
Just do it.

Und ich habe es getan. Ich habe mich dieses Jahr voll auf das Schreiben konzentriert. Letztes Jahr war es noch mein erklärtes Ziel gewesen, einen Brotjob zu finden und dort Teilzeit zu arbeiten und nebenbei zu schreiben. So wie ich es immer gemacht habe. Aber da sich 1. das mit dem Brotjob als überaus kompliziert herausstellte und ich 2. endlich voll ins Selfpublishing starten wollte, habe ich kurzerhand das Schreiben zu meinem Hauptjob gemacht.

Hat alles geklappt, was ich mir vorgenommen hatte? Nein! Aber ich habe dennoch sehr viel geschafft, denn dieses Jahr hatte so einige überraschende Entscheidungen parat. Und die haben mich zu neuen Büchern geführt und mir jede Menge neuer und wertvoller Erfahrungen gebracht.

Just do it. Diesem Motto bin ich in 2024 treu geblieben und habe vieles angepackt. Was genau, erfährst du in den folgenden Abschnitten.

Was ich für 2024 geplant hatte – und was daraus geworden ist

Schreibtisch mit Buch, Kugelschreiber und Lampe,. Bücherregal im Hintergrund

Zur Vorbereitung auf diesen Jahresrückblick habe ich mir den des vorherigen Jahres noch einmal angeschaut. Als Ziele für das Jahr 2024 hatte ich folgendes notiert:

  • Fantasy-Serie „Karl“ zu Ende überarbeiten
  • Band 1 der Serie für Veröffentlichung im Winter 2024/25 vorbereiten
  • 1 bis 2 weitere Bücher schreiben
  • Mindestens eine Buchmesse besuchen
  • Reise zur Harry Potter „Visions of Magic“ in Köln
  • Mindestens 3 Bücher pro Monat lesen
  • Wieder mehr malen, auch digital

Doch bereits Anfang März zeichnete sich eine Änderung dieser Pläne ab. Zwar habe ich Anfang 2024 weiter an meiner Fantasy-Serie mit dem Protagonisten Karl überarbeitet, aber leider nicht zu Ende. Die Serie besteht aus fünf Bänden. Die ersten vier habe ich überarbeitet, aber den letzten nicht mehr. Und das lag an Emilia. Eine neue Protagonistin, eine neue Serie – doch dazu später mehr.

Die Veröffentlichung der Serie ist auch verschoben, nicht nur, weil ich sie noch nicht zu Ende überarbeitet habe, sondern auch, weil die Serie um Emilia deutlich länger ist und die Veröffentlichung der Bücher noch bis Anfang 2027 dauern wird. Karl wird vermutlich erst danach veröffentlicht.

Ich hatte mir vorgenommen, in diesem Jahr ein bis zwei neue Bücher zu schreiben. Tatsächlich habe ich fünf Bücher geschrieben und jede Menge Kurzgeschichten – und zwar 19. Eine Buchmesse habe ich nicht besucht. Irgendwie war mir nicht danach. Und wenn es eins gibt, was für mich gerade im Fokus steht, dann, dass ich nur das mache, womit ich mich gut fühle.

Der Besuch der „Visions of Magic“, einer ganz besonderen Ausstellung zu „Harry Potter“, war im April. Und es war toll. Magisch. Aufregend. Und viel zu kurz. Es ist nämlich keine Ausstellung im traditionellen Sinn, sondern eher eine Art Erlebnis-Führung, bei der man selbst aktiv wird und mit einem Zauberstab Magie wirkt.

Zu meinen Hobbys lesen und malen: Ich habe dieses Jahr unglaublich viel gelesen. Viel mehr, als ich mir vorgenommen hatte. Viel, viel mehr als in den letzten zwei Jahren. Und das ist schön. Ich habe es genossen. Insgesamt habe ich mehr als 100 Bücher gelesen. Mit dem Malen habe ich erst im Dezember angefangen. Ich habe zwar zwischendurch an meinen Covern gemalt, aber das war eigentlich nicht geplant gewesen.

Ausstellung Visions of Magic

Mein Rückblich auf das Jahr 2024

Insgesamt hatte ich dieses Jahr sehr viele schöne Stunden. Ich habe viele meiner Ziele umgesetzt und neue hinzugewonnen. Anderes verschoben oder gestrichen, weil ich das Gefühl hatte, dass es besser so war. Ich sehe die Ziele auch nicht als Korsett, sondern eher als eine Art Leitfaden. Ich mag es, Ziele zu setzen, aber ich brauche auch eine gewisse Flexibilität.

Magische Abenteuer in einer neuen Buch-Welt

Buchcover von "Die Hexen vom Blekenviertel - Die verfluchte Schriftrolle", Cozy Urban-Fantasy, magisch

Seit 2021 bin ich freiberuflich als Schriftstellerin tätig, doch erst seit Anfang 2024 schreibe ich hauptberuflich Bücher. Ich habe dieses Jahr sehr viel Zeit in diese Tätigkeit gesteckt und dabei nicht nur an bereits vorhandenen Büchern weitergearbeitet, sondern auch eine komplett neue Buchreihe angefangen zu schreiben – und zu veröffentlichen.

Ende 2023 war ich mir sicher, dass das Jahr 2024 sich um mein Projekt „Karl“ drehen würde. Dabei handelt es sich um fünf Bücher einer Urban-Fantasy-Reihe, die ich in den Jahren 2021 und 2022 geschrieben habe und die ich dieses Jahr veröffentlichen wollte. Doch es kam anders.

Im März hatte ich die Idee zu einer neuen Buchreihe. Entstanden ist sie aus unterschiedlichen Gründen. Einerseits habe ich gemerkt, dass die Überarbeitung von „Karl“ deutlich länger brauchte, als geplant. Die Geschichte ist mit den fünf Bänden nicht nur umfangreich (ca. 2000 Seiten in der Rohfassung), sondern auch komplex. Deshalb wollte ich eine Geschichte schreiben, die ich schneller veröffentlichen könnte.

Außerdem hatte ich Lust eine Geschichte zu schreiben, die nicht so komplex ist und die in weniger Seiten erzählt werden könnte. Zumindest weniger Seiten pro Buch, denn dass es wieder eine Serie werden sollte, stand für mich schnell fest. Ich mag die Welten, die ich entwerfe einfach zu gerne, als dass ich nach ein paar Hundert Seiten schon genug davon hätte.

Da ich in den letzten Monaten viele Geschichten mit Hexen gelesen hatte, stand schnell fest, dass ich eine Hexenfantasy schreiben wollte. Zudem sollte es eine Cozy-Fantasy werden. Also fing ich an Projekt Emilia zu planen und erfand eine Welt, in der ich selbst gerne leben wollte. Magisch, gemütlich, atmosphärisch, witzig. Es gibt jede Menge Hexensprüche, Zaubertränke, magische Pflanzen und ein glitzersüchtiges Eichhörnchen in einer modernen magischen Welt.

Insgesamt habe ich 2024 fünf Kurzromane mit je ca. 120 Seiten geschrieben und bereits drei von ihnen veröffentlicht. Von den Lesenden habe ich bisher durchweg positive Rückmeldung bekommen, was mich motiviert, die Geschichte schnell weiterzuschreiben. Geplant sind insgesamt 10 bis 12 Bände.

E-Book-Cover von "Die Hexen vom Blekenviertel" mit Stichpunkten zu den wichtigsten Tropes und Themen, Magie, Cozy Fantasy

Mein Weg ins Selfpublishing

Eine Hexe schreibt in einem Cafe

Mit der cozy Urban-Fantasy Die Hexen vom Blekenviertel bin ich einen neuen Weg der Veröffentlichung gegangen. Ich hatte bereits eine Veröffentlichung über einen Verlag, hatte mich aber noch im selben Jahr (2020) entschieden, Selfpublishing auszuprobieren. Dafür hatte ich das Projekt „Karl“ geplant und geschrieben. Da es aber mit diesen Büchern noch etwas dauert, ehe sie veröffentlicht werden, sind nun die Hexen aus Bleken meine ersten Selfpublishing-Bücher.

Der größte Vorteil des Selfpublishings ist, dass ich als Autorin alles selbst in der Hand habe. Ich plane meine Projekte komplett alleine, nicht nur das Schreiben, sondern auch, wann es veröffentlicht wird. Ich bestimme, wie das Cover aussieht und welchen Titel das Buch bekommt. Alles liegt in meiner Hand.

Doch das ist gleichzeitig auch ein Nachteil, denn ich bin für alles selbst verantwortlich und musste mich in alle Bereiche des Buchveröffentlichens einarbeiten. Da geht es nicht nur darum, wer das Lektorat macht oder ob ich mein Cover selbst gestalte, sondern auch um Print on Demand vs. Auflagendruck, ISBN, Listung im VLB und vieles mehr. All das habe ich mir angelesen oder durch Gespräche mit anderen Autor*innen gelernt.

Ein weiterer Nachteil sind die Kosten. Während man bei einer Veröffentlichung mit einem Verlag keine hat, trägt man die im Selfpublishing komplett alleine. Egal ob Lektorat, Covergestaltung oder Buchdruck – alles kostet Geld, und das nicht zu knapp. Da kommt für ein 300-Seiten-Roman schon mal eine mittlere 4-stellige Summe zusammen. Da ich aber diese Ressourcen nicht habe, bin ich erst einmal kleine Schritte gegangen.

Mit der Unterstützung von Freunden und Kollegen und viel Eigenleistung habe ich es geschafft, 2024 drei Kurzromane zu veröffentlichen. Dafür habe ich nicht nur gelernt, wie man einen professionellen Buchsatz macht, sondern auch meine Cover selbst erstellt. Ich bin gelernte Webdesignerin (auch wenn das schon über 20 Jahre zurückliegt) und habe Kunst studiert, hatte also entsprechende Vorkenntnisse. Dennoch habe ich mich intensiv mit dem Thema Coverdesign, das natürlich ganz eigene Regeln hat, auseinandergesetzt. Geholfen hat mir dabei vor allem Alina Kronenberg, eine Autorin und Freundin, die Grafikdesign gelernt hat und selbst als Coverdesignerin arbeitet.

Bild einer Gasse mit Schriftzug "Die Hexen vom Blekenviertel", Bücher, Cozy-Fantasy, Urban-Fantasy

Auch in vielen anderen Bereichen hatte ich Hilfe von Autorinnen. Seit Januar bin ich in einer kleinen Schreibgruppe, in der ich viel Unterstützung bekommen habe. Sissi Steuerwald hat ein unglaublich breites Wissen über den Buchmarkt und viel Erfahrung als Selfpublisherin. Auch die liebe Kerstin G. Rush und Kim Siebenborn / Mara Siebenborn sind in dieser Schreibgruppe und haben mich in diesem unglaublichen Schreibjahr mit Tipps und viel Motivation begleitet.

Es gibt so viele Autorinnen und Autoren, die ich in den letzten Jahren kennenlernen durfte, u.a. auch durch den Write-Choice-Club. Dort habe ich in den letzten Monaten viele Kontakte geknüpft und viel rund um das Thema Veröffentlichung gelernt.

Was mir all das zeigt, ist, dass Netzwerke unglaublich wichtig und bereichernd sind. Nicht nur, weil man um Hilfe fragen kann und die auch bekommt, sondern vor allem auch, weil man sich austauschen kann, sich treffen kann und gemeinsam vorangeht und die Erfolge der anderen sieht und feiert. All das – die Selbstbestimmung und die großartigen Netzwerke – ist es, was mir am Selfpublishing gefällt.

Bücher auf einem Tisch mit magischen Funken, Fantasybücher

Weniger Marketing, mehr Bücher schreiben

Zum Selfpublishing gehört natürlich auch Marketing (auch bei Verlagsautor*innen, aber in anderem Ausmaß). Wie ich zuvor schrieb, bin ich als selbst veröffentlichende Autorin für alles selbst verantwortlich. Dazu gehören neben dem Schreiben der Veröffentlichungsprozess bis zum Release, aber eben auch das Marketing. Ich hatte bereits seit 2002 eine eigene Website, die ich über die Jahre natürlich immer wieder angepasst und „modernisiert“ habe. Doch erst 2023 habe ich mich entschieden, von Jimdo weg und hin zu WordPress zu gehen.

Schreibtisch mit Büchern, dahinter Bücherregale

Im Jahr 2023 lag mein Fokus stark auf Marketing. Das hatte einerseits damit zu tun, dass ich eine Weiterbildung zur Online-Marketing-Managerin gemacht habe, aber auch daran, dass ich alles für meine Veröffentlichungen als Selfpublisherin vorbereitet habe. Dazu gehörte einerseits der Aufbau einer neuen Website, aber auch ein Newsletter, Pinterest, mein Podcast Fantastische Welten“ und mein Blog. Ich habe wirklich viel Zeit in all das investiert.

Dieses Jahr wollte ich jedoch mehr Zeit in das Schreiben stecken. Denn was nützt mir das das Marketing, wenn ich keine Bücher veröffentliche? Zumal es für eine unbekannte Autorin mit wenig Reichweite sehr schwierig ist, allein durch organisches Marketing (für Ads habe ich kein Geld) auf sich und seine Bücher aufmerksam zu machen – geschweige denn, Bücher zu verkaufen.

Von Januar bis Dezember habe ich insgesamt fünf Kurzromane und 19 Kurzgeschichten geschrieben, die insgesamt 359.989 Wörter umfassen. Das entspricht ca. 1.700 Buchseiten. Als ich diese Zahl heute errechnet habe, ist mir bewusst geworden, wie viel ich geschafft habe. Ich schreibe mir alles in verschiedenen Listen auf, aber erst heute, am vorletzten Tag des Jahres, habe ich alles zusammengerechnet und kann sagen: Ich bin stolz auf mich.

Ein spannendes Interview

Ein ganz besonderes Highlight dieses Jahr war auch das Interview mit Sissi für die Autorenkaffeezeit. Thema war „Spannend schreiben„. Ich habe von 2016 bis 2018 meine Masterarbeit zum Thema „Die Erzeugung und Wirkung literarischer Spannung“ geschrieben und dabei den ersten Band von Harry Potter im Detail analysiert, weil ich wissen wollte, warum die Geschichte so spannend ist. Was ich dabei herausgearbeitet habe und wie das mein eigenes Schreiben beeinflusst, darüber habe ich mit Sissi gesprochen.

Mein Lesejahr 2024

Als ich 2008 anfing zu schreiben, war einer der ersten Schreibtipps, die ich bekam, viel zu lesen. So viel wie möglich und vor allem in dem Genre, in dem man auch schreiben und veröffentlichen will. Das klingt im ersten Moment vielleicht seltsam, schließlich will man schreiben, nicht lesen, aber beides hängt eng miteinander zusammen und auch ich würde diesen Tipp gerne weitergeben.

Lesen ist wichtig, um ein Gefühl für Geschichten, Erzählweise und aktuelle Trends zu bekommen. Der Buchmarkt ändert sich, Geschmäcker ändern sich. Themen und Trends kommen und gehen. Außerdem macht mir lesen auch einfach Spaß. Seit ich vor beinahe 20 Jahren Harry Potter gelesen habe, bin ich ein Fantasy-Fan. Vor allem Urban-Fantasy hat es mir angetan. Ich mag moderne Geschichten, in denen Fantastisches in unsere Realität integriert ist. Und genau so sind auch meine Geschichten.

Dieses Jahr habe ich viel mehr gelesen, als in den letzten Jahren. Ich hatte Lust zu lesen. Ich wollte Abenteuer und Magie erleben. Insgesamt habe ich 102 Bücher mit 40.418 Seiten gelesen, davon 32 E-Books. Unter den Büchern waren 30 Selfpublishing-Titel.

Eine Bibliothek über zwei Stockwerke, viele Bücherregale und hohe Fenster, gemütliche und warme Stimmung

Einige meiner Highlights in 2024 waren:

  1. Silver & Poison von Anne Lück
  2. Quija von Melissa Ratsch
  3. Ravenhall Academy von Julia Kuhn
  4. Night of Shadows and Flames von Laura Labas
  5. Anicor – Jenseits der Nebelbrücken von Jessica Wismar
  6. Glimmer von Heather J. Harris
  7. Spellshop von Sarah Beth Durst
  8. Magic of the Sins von Karolyn Ciseau
  9. Red Umbrella Society von Caroline Brinkmann
  10. Drei Magier und eine Margarita von Annette Marie
  11. Call of Crows von G.K. Aiken
  12. Froststerne von Anna Fleck
  13. Harry Potter von J.K. Rowling (zum 6. Mal gelesen)

Wie du siehst, ist Fantasy einfach mein Genre. Ich liebe es in fremde und doch irgendwie bekannte Welten abzutauchen, Abenteuer zu erleben und über Magie zu lesen. Deshalb habe ich dieses Jahr nach einer langen Pause auch Harry Potter nochmals gelesen, statt wie sonst die Filme zu schauen. (Ich habe die Filme trotzdem geschaut, aber erst nachdem ich die Bücher gelesen hatte.) Überhaupt zieht sich das Thema Magie durch viele Bereiche meines Lebens. Deshalb war auch der geplante Ausflug zur „Visions of Magic“ ein Highlight meines Jahres 2024.

magische Kurzgeschichte, Magie, Geister

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Mein Ausflug zur „Visions of Magic“

ein lilafarbener, dreistöckiger Bus - der fahrende Ritter aus Harry Potter, magisch

Im April 2024 war ich auf einer ganz besonderen Ausstellung, der „Visions of Magic“ in Köln. Dabei handelt es sich um eine interaktive Kunst-Ausstellung.

Wir haben am Eingang zu dieser Ausstellung einen Zauberstab bekommen, den man während der Führung durch die einzelnen Räume, einsetzen konnte, um bestimmte magische Effekte auszulösen. Als einen der ersten Räume kam man zum Zaubereiministerium. In diesem Raum wechselten die interaktiven Darstellungen vom englischen Ministerium zum französischen und dem der USA. In einem anderen Raum voller Kristallkugeln, konnte man Lichteffekte auslösen. In einem Raum, in dem magische Tierwesen gezeigt wurden, konnte man ebenfalls mit dem Zauberstab Effekte auslösen. Auch den Familienstammbaum-Teppich der Familie Black, den Raum der Wünsche, die Nocturn-Gasse und den Fahrenden Ritter gab es zu bestaunen und auszuprobieren. In dem dreistöckigen Bus gab es tatsächlich Betten, auf die man sich setzen konnte, während man mit dem Bus „fuhr“.

Es gab viel zu sehen, auszuprobieren, zu hören. Ein Erlebnis für die Sinne.

Für Fans der magischen Welt von Harry Potter eine schöne und ungewöhnliche Ausstellung, die ich sehr empfehlen kann.

Eine Katze und zu viele Dachschrägen

Auch privat hatte das Jahr einiges im Gepäck. Ende Januar kam Luna zu uns, eine 3-jährige Katze (Heilige Birma), die ein neues Zuhause suchte, weil die Familie, in der sie zuvor gelebt hatte, sie unbedingt abgeben wollte.

Über Freunde und deren Bekannte haben wir von Lunas Schicksal, die in ein Tierheim gebracht werden sollte, erfahren. Nach einem ersten Besuch war klar: Luna sollte bei uns ein neues Zuhause bekommen. Als sie eine Woche später bei uns einzog, begann das Abenteuer der Eingewöhnung. Nicht ganz einfach, da wir schon drei Katzen hatten, die alle ganz unterschiedlich sind und ebenfalls alle drei adoptiert. Es brauchte jede Menge Geduld und einige Wochen Zeit, ehe die vier mit der neuen Situation zurechtkamen. Jetzt, fast ein Jahr später, ist Luna eine glückliche, ausgeglichene Katze, die wir nicht mehr missen wollen.

Luna ist mir sehr ans Herz gewachsen. Anders als unsere anderen Fellnasen, die mehr an meinem Mann als an mir hängen, ist Luna immer in meiner Nähe. Ich bin einfach ihr Lieblingsmensch – und das freut mich sehr. Sie kommt oft, um sich Streicheleinheiten abzuholen. Vor allem wenn ich schreibe. Was nicht immer so toll ist, weil sie sich immer direkt vor die Tastatur legt. Aber ich liebe sie trotzdem, die kleine Diva.

Eine Katze, die in einer Höhle sitzt, heilige Birma

Die Dachschrägen haben hingegen nichts mit Luna zu tun, sondern mit der Suche nach einem neuen Zuhause für die ganze Familie. Mein Mann und ich suchen seit Anfang 2024 nach einem Haus. Mir war klar, dass es dauern würde, etwas zu finden. Ein eigenes Haus ist ein sehr großer Schritt, der wohlüberlegt sein muss. Da ist es umso wichtiger, sich über alles im Klaren und einig zu sein. Zustand und Alter des Hauses, Standort, Anzahl der Zimmer und vieles mehr. Einer der wichtigsten Punkte für mich ist, wie die Räume im oberen Stockwerk beschaffen sind. Oft sind diese klein und voller Dachschrägen, wie ich bei vielen Besichtigungen festgestellt habe.

Dachschrägen sind schwierig, denn in solchen Räumen ist man eingeschränkt, welche Möbel man wie stellen kann. Das wird vor allem bei Bücherregalen relevant. Ich habe sehr viele Bücher. Nicht nur die 102 in diesem Jahr gelesenen, sondern all die anderen aus den Jahren zuvor. Insgesamt sind es ca. 700 bis 800 Bücher. Ich brauche also viel Platz für Bücherregale. Die Suche geht auf jedem Fall weiter, denn bisher haben wir noch nicht das Passende für uns gefunden (nicht nur wegen der Dachschrägen).

Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

In 2024 habe ich weniger Blogartikel geschrieben, als ich eigentlich wollte. Das liegt vor allem daran, dass mein Fokus anders als im Jahr davor nicht auf Marketing, sondern auf dem Schreiben lag, wie ich im dritten Abschnitt geschrieben habe.

Inklusive meines Rückblicks habe ich acht Blogartikel veröffentlicht. Alle, außer diesem letzten, drehen sich um das Thema Fantasy. Doch meine liebsten drei sind:

In diesen Artikeln schreibe ich über viele grundlegende Dinge, die im Weltenbau, der in der Fantasy essentiell ist, wichtig sind. Klick dich gerne rein!

Mein Jahr 2024 in Zahlen

Ein Holzwürfel mit Runen

In den vorherigen Absätzen habe ich schon einige Zahlen genannt, die ich hier nochmal auf einem Blick zusammenfassen und ergänzen möchte. Das, was sich durch dieses Jahr gezogen hat, war der Fokus schreiben und das merke ich auch an den Zahlen. Hier die wichtigsten:

Schreiben und Lesen

  • insgesamt 359.989 geschriebene Wörter (ca. 1.700 Buchseiten)
  • 5 geschriebene Bücher und 19 Kurzgeschichten
  • insgesamt 531.285 überarbeitete Wörter (7 Bücher)
  • 3 veröffentlichte Bücher
  • 102 gelesene Bücher

In das Schreiben und alles was dazu gehört, ist wirklich viel Zeit geflossen. Wie viel, kann ich ebenfalls aus meinen zahlreichen Tabellen entnehmen. Die größten Zeitfaktoren waren das Schreiben mit 689,5 Stunden und das Überarbeiten mit 467,25 Stunden. Dazu kommen dann all die Tätigkeiten, die mit dem Veröffentlichen zusammenhängen, wie Coverdesign, Buchsatz, E-Book-Erstellung, Hochladen bei den Distributoren etc. Ein Vollzeitjob. Aber einer, der mir unglaublich viel Spaß macht.

Cozy, magisch und geheimnisvoll

Die Hexen vom Blekenviertel ist eine moderne Fantasygeschichte voller Magie und Abenteuer. Hexensprüche und Zaubertränke sind ebenso Bestandteil dieser Welt wie Smartphones und Kaffeeautomaten. Begleite Emilia auf ihrer Jagd nach verfluchten Gegenständen, schau ihr beim Brauen von Tränken über die Schulter und lerne ihr Seelentier, das Eichhörnchen Coco, kennen. In jedem Band sucht Emilia nach einem anderen magischen Objekt. Doch was sie findet ist weitaus mehr …

Dich erwarten eine geheime Parallelwelt, verfluchte Gegenstände, ein glitzersüchtiges Eichhörnchen, Hexensprüche und Zaubertränke, eine magische Behörde und noch vieles mehr. Erlebe zauberhafte Abenteuer in einer cozy Urban-Fantasy-Geschichte mit Suchtfaktor!

Marketing

  • 8 Blogartikel geschrieben
  • 5 Blogartikel in der Google-Suche auf Platz 1 (unter verschiedenen Suchwörtern)
  • 8 Podcast-Folgen aufgenommen
  • 8928 Besucher auf meiner Website (Vorjahr Juli bis Dezember: 435)
  • unzählige Online-Stammtische besucht

Egal wie viel oder wenig Marketing man macht, ganz ohne geht es in der Buchbranche nicht, denn wie soll jemand meine Bücher kaufen, wenn niemand weiß, dass es sie gibt? Und es gibt Dinge, die ich gerne mache. Blogartikel schreiben gehört dazu, auch wenn es noch nicht so viele sind. Dafür aber spannende!

Meine Ziele für 2025

Gefühlt ist es erst ein paar Wochen her, seit ich den letzten Jahresrückblick geschrieben habe, doch es sind tatsächlich 12 Monate. Monate voller Abenteuer, Erlebnisse, neuer Kontakte und aufregender Momente. So wie jedes Jahr – und jedes Jahr ein bisschen anders. Daher freue ich mich auch jedes Mal wieder auf das neue Jahr, denn egal was kommt, es wird immer etwas Neues dabei sein. Vor allem, wenn man Ziele hat, an denen man arbeitet.

Ich habe viele und vor allem große berufliche Ziele, jedoch will ich die nicht alle im kommenden Jahr umsetzen. Meine Schritte sind klein, aber beständig. Ich schaue immer, dass ich so viel arbeite, wie möglich, aber nicht mehr, als ich kann. Denn für mich steht die Freude meiner Tätigkeit an erster Stelle.

Im Jahr 2025 möchte ich:

  • wieder mehr malen, auch digital
  • mindestens 3 weitere Bücher schreiben
  • 4 Bücher veröffentlichen
  • Fantasy-Serie „Karl“ zu Ende überarbeiten
  • mindestens 4 Blogartikel schreiben
  • mindestens 3 Bücher pro Monat lesen

Vor allem der erste Punkt ist mir sehr wichtig, denn ich habe sehr lange nicht mehr gemalt und merke, dass ich unbedingt wieder anfangen möchte. Allerdings möchte ich weniger traditionell, also mit Softpastellen, Farbstiften, Aquarell etc. malen, sondern mehr digital. Im Dezember habe ich damit bereits angefangen und im Januar wird es weitergehen.

Wie im letzten Jahr möchte ich wieder ein Motto für das neue Jahr festlegen. Das Motto „Just do it“ hat dieses Jahr sehr gut funktioniert, denn statt wie sonst ewig zu zögern, bin ich einfach drauflosgegangen und habe gemacht. Ich habe endlich den Schritt ins Selfpublishing gewagt.

Nächstes Jahr wird es für mich wichtig sein, dran zu bleiben, denn was ich gemerkt habe: Es dauert. Und zwischendrin bricht immer mal wieder die Motivation weg. Deshalb lautet mein Motto für das Jahr 2025:

[Anmerkung: Einige Bilder wurden mit KI erstellt.]

16 Kommentare zu „Jahresrückblick 2024“

  1. Liebe Yvonne,
    das klingt nach einem richtig spannenden Jahr. Danke dass Du Deine Erfahrungen aus dem Self-Publishing teilst. Ich kann es so gut nachvollziehen, wenn man zwischen eigentlicher Tätigkeit und Marketing hin- und hergerissen ist. Aber das eine geht nun mal nicht ohne das andere.

    Und wie schön, dass Du mit Luna jetzt auch eine Katze hat, die sich mehr zu Dir hingezogen fühlt. Hauptsache ist aber, dass sich alle vier wohl fühlen und es keinen Streit untereinander gibt.

    Ich wünsche Dir ein magisches 2025.
    Lieben Gruß, Rebecca

    1. Vielen Dank für diese lieben Worte, Rebecca. 🙂 Unsere vier Fellnasen kommen gut miteinander klar, darauf haben wir bei der Eingewöhnung sehr geachtet.

      Ich werde bestimmt in den nächsten Rückblicken weiter von meinen Selfpublishing-Erfahrungen berichten. Das ist alles sehr aufregend und interessant und ich stehe ja noch ganz am Anfang.

  2. Vielen Dank, Yvonne, für deinen Switch in 2024.

    Obwohl ich sicher bin, dass die Geschichte mit Karl auch gut ist, habe ich die drei Bücher über Emilia verschlungen! Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Ausgaben, die noch kommen werden.
    Dein Motto für das Jahr 2025 hat in 2024 bei mir eine Rolle gespielt. Du wirst sicher auch Ende 2025 stolz auf dich sein, dass du es durchgezogen hast.
    Viele Grüße
    Anette

    1. Vielen Dank, Annette. 🙂 Es hat eine Weile gedauert, ehe ich mein Motto für 2025 festgelegt hatte, denn ich musste mir wirklich erstmal darüber im Klaren werden, was genau ich jetzt brauche. Was anliegt. Dabei hat mir der Jahresrückblick, das in mich gehen, sehr geholfen. Und ich freue mich, dass du mit diesem Motto erfolgreich warst. 🙂
      Ganz besonders freue ich mich natürlich, dass dir Emilias Geschichte so sehr gefällt. Das ist so ein richtiger Motivationsschub … Vielen Dank. Yvonne

  3. Ein wirklich beeindruckendes Jahr und Hut ab dafür, dass du das Schreiben zum Vollzeitjob umgewandelt hast. Und 5 (!) Bücher zu schreiben verdient den allerhöchsten Respekt. Ich wünsche dir weiterhin viele Ideen und Spaß beim Schreiben, Maria

  4. Liebe Yvonne,
    viel geschafft und zumindest vom ersten Teil deiner neuen Buchreihe darf ich sagen, dass sie mir sehr gefallen hat. Die Podcastfolge bei Sissi habe ich mir während meiner Schritte-Challenge im Dezember angehört. Da hätte ich noch ewig zuhören können. Im Sommer waren wir in den Harry Potter Studios bei London. Das war sehr beeindruckend.
    Liebe Grüße
    Kassia

    1. Die Harry Potter Studios stehen auch noch auf meiner Liste. Da will ich auf jeden Fall irgendwann noch hin.
      Ich freue mich sehr, dass dir mein Buch gefallen hat. 🙂
      Vielen Dank und viele Grüße – Yvonne

  5. So beeindruckend, wie viel du geschrieben und veröffentlicht hast. Was ich besonders gut nachfühlen kann und was auch bei mir Thema ist: weniger Zeit für Marketing aufbringen zu müssen, es sich einfacher zu machen. Damit Zeit bleibt für das, was Freude bereitet.
    Viel Erfolg für 2025 und weiterhin so viel Schreibfreude
    Birgit Baindl

  6. Liebe Yvonne,
    was für spannende Einblicke! Ich bin fasziniert, was du 2024 alles umgesetzt hast und wie viel Leidenschaft du in dir trägst. Das spürt man als Leser sofort. Dein Blogartikel zum Jahresrückblick ist wunderschön! Du hast mich als Fantasy- und Harry Potter- Fan mit deinem Erzählen des Buchschreibens sehr abgeholt. Ich bin sehr beeindruckt, was da alles aus dir heraussprudelt und ich bin mir sicher, dass du eine richtig große und erfolgreiche Schriftstellerin wirst. Ganz liebe Grüße aus der Nähe von Köln;) Saskia

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